CDU: "Was ist los im Rathaus?"

+++ „Was ist los im Rathaus“, genau das fragen sich derzeit die Bürgerinnen und Bürger von Langenselbold. Dazu äußern sich die Christdemokraten nun in einer Pressemeldung. +++

 

„Einst ein Aktivposten und Katalysator im Dialog zwischen der Verwaltung und der Bevölkerung, denken viele Bürgerinnen und Bürger heute beim Rathaus stattdessen an geschmälerte Öffnungszeiten, sowie eine fehlende Transparenz.“, fasst CDU-Parteichef Florian Gibbe die aktuelle Lage aus Sicht der Christdemokraten zusammen. So wurden bereits im Januar des vergangenen Jahres die Öffnungszeiten weiter reduziert. Begründet wurde dies damals mit der noch zu diesem Zeitpunkt akuten Corona-Pandemie. Damit, so die Befürchtung der CDU, habe sich die Distanz zwischen Rathaus und Bevölkerung nur noch weiter vergrößert. Die aktuellen Probleme beim Glasfaserausbau verdeutlichen das besonders gut, so die Meinung der Christdemokraten. „Wir haben die große Sorge, dass sich viele Bürgerinnen und Bürger von Bürgermeister Timo Greuel (SPD) in der Gesamtsituation bei diesem wichtigen Projekt im Stich gelassen fühlen. Die Bevölkerung erwartet zurecht Zuverlässigkeit, eine enge Kommunikation und stetige Transparenz.“, so die CDU.

 

Mangelnde Transparenz werfen die Christdemokraten Bürgermeister Timo Greuel (SPD) und dem Ersten Stadtrat Benjamin Schaaf (parteilos) auch bei der Umsetzung großer Projekte vor. „Der Bürger erwartet Antworten. Die Bevölkerung will wissen, wie die „Halle für Alle“ am Ende aussieht und natürlich auch, wo und wann sie gebaut wird. Auf Informationen zu diesen Wahlversprechen warten die Langenselbolder seit Jahren“, kritisiert Gibbe den anhaltenden Stillstand beim Projekt „Mehrzweckhalle“. Die Mehrzweckhalle ist nur das jüngste Projekt, in einer Reihe von Maßnahmen, wie zum Beispiel der innerörtliche Hochwasserschutz, der Bürgersolarpark und das Gesundheitszentrum, welche auf der langen Bank noch immer auf eine Umsetzung warten. „Wir befürchten, dass die frühere Vorzeige-Kommune Langenselbold binnen weniger Jahre zurückgefallen ist, und zwar in eine Zeit des Stillstands analog zu den frühen 1990er Jahren. Auch damals herrschte unter dem damaligen SPD-Bürgermeister Hans-Peter Ebner Stillstand anstelle von städtebaulicher Entwicklung.“, berichtete der stellvertretende CDU-Vorsitzende und damalige Fraktionsvorsitzende Bernd Michael Matt.

 

Auch die personelle Entwicklung im Rathaus bereitet den Christdemokraten große Sorge. „Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Verwaltung tun ihr Bestmögliches für die Bürger Langenselbolds. Dafür sind wir jedem einzelnen dankbar.“, berichtet die stellvertretende CDU-Vorsitzende Natalie Warnecke-Quanz. „Allerdings, so die Sorge der CDU-Fraktion, könnte eine hohe Personalfluktuation die momentane Leistungsfähigkeit des Rathauses belasten“, so Warnecke-Quanz weiter. Für die Christdemokraten stellt sich die Frage, wie es zu dieser großen Fluktuation kommen konnte. Ungefähr 20 freie Personalstellen sind derzeit im Rathaus zu besetzten. Stand heute haben bereits drei Amtsleiter und mehrere Sachbearbeiter der Verwaltung das Rathaus in der Amtszeit Timo Greuel und Benjamin Schaaf verlassen.

 

Die Langenselbolder Bürgerinnen und Bürger stellen sich zurecht die Frage, wie sich das Rathaus in Zukunft entwickeln wird. Hinzu kommen die bereits seit längerem aufkommenden Zweifel bei den Christdemokraten, ob die versprochenen Bauprojekte überhaupt noch verfolgt und realisiert werden. Aktuell, so die CDU, sieht es eher danach aus, dass Mehrzweckhalle, Hochwasserschutz, Bürgersolarpark, sowie andere Projekte dem Stillstand zum Opfer gefallen sind. Die Christdemokraten fragen sich schon länger, wie lange die Vorstände und Fraktionen von SPD und Bündnis 90/Die Grünen dem noch weiter geräusch- und tatenlos zusehen wollen. „Für die CDU ergibt sich daraus ein deutlicher Arbeitsauftrag, den Stillstand in der Stadt schnellstmöglich zu beenden und Langenselbold an die Spitze der erfolgreichen Kommunen im Kreis zurückzubringen.“, bekräftigt CDU-Chef Florian Gibbe das Ansinnen seiner Partei und Fraktion deutlich.