+++ Am 25. September steht die letzte Sitzung der Stadtverordnetenversammlung vor der hessischen Landtagswahl am 08. Oktober an. Für die kommende Sitzung haben die heimischen Christdemokraten einen Antrag zur Stärkung der heimischen Vereine vorbereitet. +++

Plakate sind Kern eines jeden Wahlkampfs. Entsprechend ist auch Langenselbolds Innenstadt gesäumt von zahlreichen Plakaten der verschiedensten Parteien, stellet die Selbolder CDU-Fraktion zu Beginn einer Pressemeldung fest. „Wahlplakate sind ein wichtiger und essenzieller Bestandteil der Wahlwerbung und des Wahlkampfs. Leider schwindet aufgrund der schieren Menge an Plakaten im Wahlkampf die Sichbarkeit anderer Plakate.“, berichtet CDU-Mitglied im Sozial-, Kultur und Vereinsausschuss Roger Sievers. Besonders die Vereine, die ihre Veranstaltungen und Feste bewerben wollen, seien davon betroffen. Hier wollen die Christdemokraten nun nachbessern.

Diesem Thema hatte sich neben den Christdemokraten bereits die Langenselbolder FDP angenommen. Allerdings scheiterten die Freien Demokraten mit ihrem Vorstoß in der Stadtverordnetenversammlung. „Der FDP-Vorschlag sah eine Limitierung der Partei-Plakate auf Plakatwände vor. Dieser Vorschlag war sowohl aus rechtlicher als auch aus rein praktischen Blickpunkten nicht durchsetzungsfähig.“, attestiert CDU-Chef Florian Gibbe. „So hatte die FDP die Menge an kandidierenden Parteien, beispielsweise bei der anstehenden Europawahl, nicht einkalkuliert.“, ergänzt die stellvertretende CDU-Fraktionsvorsitzende Natalie Warnecke-Quanz. Entsprechend wurde der FDP-Vorstoß, aufgrund seiner fachlichen Mängel von allen anderen Fraktionen geschlossen abgelehnt. Zwar war die Lösung der FDP mangelhaft ausgearbeitet, umso berechtigter sei jedoch das Anliegen gewesen, so die CDU-Vertreter.

„Anstatt die Parteien zu limitieren und einzuschränken, was sich aufgrund des Parteiengesetz als schwierig erweist, wollen wir den Vereinen zusätzliche Flächen bieten.“, berichtet Gibbe. „Wir sehen in diesem Ansatz eine gute Möglichkeit, um den Vereinen eine Bühne zu bieten. Diese Flächen in Form von Plakatwänden wären dann exklusiv nur für unsere Vereine.“, so Gibbe weiter.